Seit 1695 in Familienbesitz der Familie Heß

Der HESSENHOF befindet sich urkundlich erwähnt seit 1695 in Familienbesitz der Familie Heß (Geschlecht Nemmert- Eckstein- Heß). Seit diesem Datum befand sich der Betriebssitz in Coburg, Ortsteil Neuses. Auf dem Betrieb wurden Rinder, Schweine, Pferde, Hühner, Enten und Gänse gehalten. 1978 wurde die Michviehhaltung aufgegeben und sich mehr auf die Schweinehaltung konzentriert.


Aus Spezialisierungs- und Erweiterungsgründen fand 1980 die erste Betriebsum- bzw. Aussiedlung vom Ursprungssitz Neuses in den Coburger Ortsteil Bertelsdorf statt. Mit diesem Schritt spezialisierte sich der Betrieb auf Ackerbau (ca.100 ha) und Schweinemast (650 Mastplätze).


1986 wurde die Schweinemast auf 900 Mastplätze erweitert und der Ackerbau auf ca. 125 ha. Der Betrieb wurde zum damaligen Zeitpunkt von den Eltern Joachim und Ute Heß bewirtschaftet.


Die drei Söhne Nicol, Detlef und Sebastian lernten nach der Schulausbildung alle außerlandwirtschaftliche Berufe. Nach abgeschlossenen Berufsausbildungen und einiger Zeit Berufstätigkeit in den erlernten Berufen kehrten alle drei in die Landwirtschaft zurück. Der Älteste Nicol verwaltet heute einen Betrieb bei Köln. Der Mittlere Detlef siehe Lebenslauf (Mastschweine, Legehennen, Mutterschafe). Der Jüngste Sebastian betreibt auf dem Betriebssitz in Bertelsdorf einen Restaurantbetrieb mit Partyservice, Onlineshop und Vermarktung der im jetzigen landwirtschaftlichen Betrieb in Großwalbur erzeugten Produkte.

1998 fand die zweite Betriebsumsiedlung von Bertelsdorf in den Coburger Landkreis nach Meeder, Ortsteil Großwalbur statt. Ebenfalls aus Erweiterungsgründen. In diesem Zug wurde ein weiteres Standbein, die Legehennenhaltung verwirklicht.


Der landwirtschaftliche Betrieb „Hessenhof“ hält seitdem sämtliche auf dem Hof befindliche Tierarten in artgerechter Haltungsform in Absprache mit dem Bundesverband Tierschutz. Das für die Tiere benötigte Futter wird auf den eigenen Acker- und Grünlandflächen angebaut, geerntet, eingelagert und verfüttert.


Durch die verschiedenen Tierarten ist auch eine vielfältige Fruchtfolge im Ackerbau möglich. Angebaut werden Winterweizen, Wintergerste, Triticale, Raps, Erbsen, Hafer und Körnermais.


Für das eigens produzierte Mischfutter müssen ausschließlich Mineralstoffe und Sojaschrot als Eiweißkomponente zugekauft werden. Durch diese vielfältige Fruchtfolge ist es auch möglich, die Pflanzenschutzmaßnahmen und die mineralische Düngung auf ein Minimum zu reduzieren.


Die Hauptdüngung im Pflanzenbau erfolgt über die Ausbringung sämtlicher anfallender tierischer Exkremente (Gülle, Mist) sowie Kompost (seit 2000).

Der Hessenhof legt sehr viel wert auf Kreislaufwirtschaft und versucht diese Form der Landwirtschaft immer weiter zu optimieren.


Seit 2010 erzeugt der landwirtschaftliche Hessenhof auch seine eigene Energie in Form einer Biogas-Anlage.